Tagebuch Vietnam


Neuigkeiten von der Rundreise durch Vietnam (10.03. - 30.03.2010)

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30.03.10 - auch diese Reise geht mal zu Ende; mittags Abflug von Phu Quoc über Saigon (HCMC) nach Bangkok - insgesamt eine interessante Reise mit neuen Eindrücken - alles ist hier in Vietnam noch ursprünglicher, ich würde sagen in der Entwicklung und in vielen Dingen noch weit hinter Thailand zurück - wahrscheinlich macht das eben auch den Reiz aus - aber man muß auch berücksichtigen, dass die wirtschaftliche Blockade hier erst 1995 beendet wurde - und dafür hat man hier schon viel geschafft bzw. auf die Beine gestellt

29.03.10 - die ganze Nacht hat es sehr stark geregnet; morgens kein Strandwetter, daher Stadtbesuch angesagt - mit dem Taxi auf abenteurlichen Straßen nach Duong Dong - dort Markt, Hafen, Strand usw. angeschaut - sehr schwül, auch ohne körperliche Bewegung schmilzt man dahin

28.03.10 - Essen, Schlafen, Baden, Essen, Schlafen usw.

27.03.10 - gut unter dem Mosquitonetz geschlafen, gutes Frühstück in Ruhe genossen usw.; Wasser sehr klar - dennoch nicht so türkis wie in Na Trang - die letzten drei Tage läßt es sich hier gut aushalten

26.03.10 - früh morgens mir dem Boot zum schwimmenden Markt von Can Tho; dann endlos lange Autofahrt nach Rach Gia durch das weite Mekong-Delta; ca. 2,5 Std. Überfahrt zur tropischen Insel Phu Quoc mit dem Schnellboot - klein, laut und ungemütlich; auf der Insel nördlich der Hauptstadt Duong Dong im Öko-Resort Mango Bay untergebracht - afrikafeeling - keine Klmaanlage, kein Kühlschrank, kein Fernsehen, alles einfach aber zweckmäßig, Bad im Freien, einsamer Strand, was zum richtigen Erholen nach dem Rundreise-Stress; gute Küche - aber auch teurer als bisher in Vietnam!

25.03.10 - Fahrt nach Can Tho, die größte westlichste Stadt im Mekong Delta mit ca. 800.000 Einwohnern; die Überquerung des Mekongarms findet derzeit noch mit Fähren (ca, 10 sind parallel im Einsatz) statt - eine Hängebrücke ist fertiggestellt, aber die Auf- und Abfahrten sind noch nicht fertig; abends in einem beliebten Restaurant gegessen - dort gibt es u.a. Frosch, Schlange und Feldmäuse zum Essen - wir haben je einen roten frisch aus dem Bassin gefangenen Tilapia verzehrt zu unglaublich ca. 3 € pro Fisch; nett am Rande war der Auftritt der Haus-Ratte entlang der Getränkebar - der schwule Ober hat sich gleich die Hände vor die Augen gehalten, sein Kollege war mutiger - er rückte dem Nager mit Kehrschaufel und -besen zu Laibe - da fühlte sich die Ratte falsch verstanden und verschwand (beleidigt)

24.03.10 - Rundgang durch das Zentrum von Saigon, alles wirkt größer, weiter, breiter, großzügiger und grüner als in Hanoi; es werden viele neue Hochhausprojekte "hochgezogen"; Saigon ist halt das Finanzzentrum von Vietnam mit großen Wachstumsraten

23.03.10 - mit dem Zug von Phan Thiet nach HCMC (Saigon) - für ca. 200 km braucht der Zug 4 3/4 Stunden - eine fast endlose und meistens langweilige Fahrt - vom Zug aus hat man oftmals direkte Einblicke in die rückseitigen z.T. slumsartigen Lebensbereiche; Saigon ist verkehrstechnisch ähnlich chaotisch wie Hanoi - nur deutlich wärmer und deshalb angenehmer, aber z.T. teurer

22.03.10 - auch hier am Strand viele Kite-Surfer, viele Anfänger - oft hat man Angst die Schirme knallen einem auf den Kopf; Essen und Essengehen ist immer wieder ein Abenteuer - man weiss nicht was einen erwartet - weder service- noch qualitätsmäßig - aber preiswert ist es meistens!

21.03.10 - Strandtag bei frischer Briese; im reinen Ferienort einige Deutsche und viele (schlecht gekleidete) Russen, in der Hauptstraße sind fast alle Läden und Restaurants russisch beschriftet; man vesucht mit allen Tricks Geld zu machen - beim Essen z.B. keine normalen Servietten, dafür aber feuchte Tücher - Aufpreis 4.000 Dong; Soda-Wasser ohne Zitronenscheibe 10.000 Dong - mit 15.000 Dong !!!

20.03.10 - Flug von Danang nach Na Trang und dann ca. 3,5 Std. weiter mit dem Auto an malerischen Küstenabschnitten nach Mui Ne (Dünenstrand) nordöstlich von Saigon (HCMC); herrliche Strände und z.T. gute Wasserqualität

19.03.10 - wieder mit dem Rad unterwegs gewesen und am Strand frischen Fisch gegessen; die hohen Wellen mit viel Sand laden nicht zum Baden ein; abends anhand unserer Kostenkontrolle per Excel-Tabelle festgestellt, dass uns  ca. 800.000 Dong (etwa 32 €) fehlen - wir sind Opfer eines Geldtausches am Cua Dai-Strand geworden - unsere Strandwirtin (Restaurant Nr. 9 - HON) hat uns am ersten Tag empfohlen den Rucksack während des Strandspazierganges bei ihr zu hinterlegen - am ersten Tag war auch nichts zu beanstanden - aber am zweiten Tag erfuhr sie von uns, dass wir den nächsten Tag weiterreisen - wir haben den Rucksack wieder dort abgegeben und abends die Tagesrechnung bezahlt - beim Bezahlen habe ich mich schon gewundert, warum in dem Fach mit den 100.000 Dong-Scheinen plötzlich so viele 10.000 Dong-Scheine waren - sie hat also, damit die Geldbörse nicht dünner wirkt, einen Teil der 100.000 Dong-Scheine gegen 10.000 Dong-Scheine ausgetauscht - und beweisen kann man ihr das nicht, nur zur Kenntnis nehmen - also was lernen wir daraus: Sachen nicht aus der Hand geben - lieber mitnehmen

18.03.10 - mit dem Rad durch Reisfelder an den Strand geradelt, dort unsere inzwischen verblassten Koerper gelueftet und gesonnt, guten Fisch gegessen und nach dem bisherigen Rundreisen-Stress (besonders das fruehe Aufstehen ist man ja nicht mehr gewohnt) ausgeruht; hier sind ja die Haendler noch agressiver als in Thailand - hier laufen sie auch in der Stadt herum und stoeren beim Essen; insgesamt gesehen kann man hier aber deutlich preiswerter leben als in Thailand - aber besser Englisch sprechen sie hier auch nicht (einige koennen etwas Deutsch)

17.03.10 - Fahrt mit dem Auto nach Hoian (malerische Altstadt, ca. 4 km vom Meer entfernt) ueber den hoffentlich wolkenfreien Wolkenpass (trennt als Wetterscheide Nord- und Suedvietnam klimatisch); leider hat der Pass heute seinem Namen alle Ehre gemacht; Hoian hat eine schoene Altstadt, viele Geschaefte, Kneipen und Restaurants; viele Touristen - leider auch in groesseren Gruppen; einige die man in Hanoi bzw. in Hue gesehen hat tauchen auch hier wieder auf; leider kann ich keine Bilder einstellen, da mein Notebook weder im Hotel in Hue noch hier ins Netz kommt; Kontakt derzeit nur ueber den Internetraum - daher auch keine Umlaute!!

16.03.10 - Tagesausflug auf dem Duft- oder Perfume-Fluss mit Besuchen der Anlagen: Minh Mang Grab, Hon Chen Tempel (Heilige Mutter) und Thien Mu Pagode; typisches vietnamesisches Mittagessen auf dem Drachenboot - sehr gut fuer die Verhaeltnisse auf dem Boot

15.03.10 - früh aufstehen, der Flug nach Hue geht schon um 07:00 Uhr; wieder harte Landung - man uebt wohl noch bei Vietnam Airlines; Hue, die koenigliche Kaiserstadt am Fluss Song Huong (auch Duft Fluss genannt), ist eine richtige Wohltat gegenueber Hanoi; breite Strassen, viel Gruen, weniger Verkehr und deutlich waermer und schwueler; linkes Ufer die Zitadelle mit dem Kaiserpalast und am rechten Ufer moderne Bauten mit vielen Hotels (auch viele 5* und 4* Haeuser); viel mehr "sichtbarer" Tourismus, viele europaeisch ausgerichtete Restaurants

14.03.10 - Besuch der Perfume Pagode am Perfume Fluß, ca. 60 km südwestlich von Hanoi; ca. 45 min. Bootsfahrt zum Tempel; der Besuch dort ist für einen vietnamesischen Buddhisten wie eine Wallfahrt - so geht's da auch zu; ca. 2000 Boote sind täglich auf dem Fluß unterwegs; wir waren so ziemlich die einzigsten Langnasen und wurden überall bestaunt, angefasst und fotografiert; Wetter neblig trüb, aber deutlich wärmer als die Tage vorher - Sonne haben wir aber all die Tage nicht gesehen; unser Führer hat uns für heute Abend noch Karten für's Wasserpuppentheater besorgt; uebringens Hanoi hat derzeit ca, 6,2 Mio. Einwohner, davon 3,2 im inneneren Bereich und insgesamt ca. 4 Mio. Mopeds oder Roller

13 03.10 - nachts Ankern in einer romantischen Bucht mit anderen Booten; vormittags Besuch einer großen Höhle, zu erreichen über ca. 150 Stufen; Wetter auch nicht besser als am Vortag, aber wenigstens etwas wärmer; abends wieder in Hanoi - so viel Verkehr, SMOG, Lärm und Unordnung haben wir bisher noch nicht erlebt - wir sind froh, wenn es am Montag weitergeht

12.03.10 - Ausflug an die Halong Bucht mit Dschunkenfahrt und Übernachtung an Bord (ein Abend ohne Internetanschluß!!!!) Fahrt dorthin ca. 4 Std. durch z.T. trostlos wirkende Landschaft bei Nebel und immer wieder ein Gefühl man fährt im November durch die ehemalige DDR; das Boot sehr elegant, guter Service, gutes Essen - aber was fehlte war das schöne Wetter - alles nur grau in grau  (s. Bilder), keine Sonne; interessant war ein Ausflug mit kleinen Ruderbooten durch eine ausgedehnte "Floating Village"

11.03.10 - nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir wieder ins Getümmel gewagt - diesmal mit den noch für die Touris verkehrenden Cyclos - vorne sitzt man, hinten strampelt einer - und alles hautnah am stinkenden und lärmenden Verkehr - man wundert sich dass bei einem solchen Durcheinander so wenig passiert - nach zwei Stunden hat's uns gereicht; nachmittags z.T. nochmals einige Gassen und Strassen abgelaufen; leider haben wir keine Karten mehr für das Wasserpuppentheater bekommen

10.03.10 - Flug ab BKK um 12:20 mit VN 0830 nach HANOI; die ersten Eindrücke: trüb wie im November bei uns und kalt - nur 16 Grad und wir in kurzen Hosen und mit Flip Flops!!! - zum Glück hatten wir noch eine Weste im Handgepäck; die Fahrt vom Flughafen in die Stadt: grüne Reisfelder, breite Straßen, Rechtsverkehr - aber jeder fährt auf der linken Seite und langsam - rechts alles frei bis auf ein paar Mopeds; es kommt ein leichter "sozialistischer" Eindruck auf, als wenn man auf der ehemaligen Transitautobahn der DDR unterwegs ist; viele schmale Häuser; anders das Bild im alten Hanoi, den Old Quarters - hier "tobt" der Verkehr hauptsächlich in Form von ungeordnet aber virtuos fahrenden Mopeds oder Rollern, hupen ist angesagt und einfach drauf los fahren, es wird schon irgendwie ein Weg frei sein; Smogbelastung enorm; die Bürgersteige sind alle vollgeparkt oder von Händlern okkupiert - als Fußgänger (die sind ja selber schuld) muß man auf der Fahrbahn laufen und dort herrscht Anarchie!! es ist gefährlich die Straße zu überqueren und man fühlt sich unsicher; irgendwie ist alles ganz anders als in Thailand - auch das Essen! wir wohnen in einem ganz netten Hotel (Paradise) im 4. Stock ohne Lift - als Fitnessersatz; haben uns abends auf dem Nachtmarkt noch einige Paare Socken gegen die Kälte gekauft